Zur Person:
Alter:
48
Familienstand:
verheiratet
Wohnort:
Berlin
Derzeitige Tätigkeit:
freiberufliche Geigerin und Pädagogin für Violine
Was war Ihre erste, einschneidende Berührung mit Musik?
Ein Konzert mit dem Geiger Egon Morbitzer in meinem Heimat- und Goethestädtchen Bad Lauchstädt. So wie er wollte ich mit damals ca. 7 Jahren und gerade Geigenanfängerin auch spielen. Wiederum verstand ich nicht, weshalb er selbstverständlich mit abgespreiztem kleinen Finger am Bogen spielen durfte, während ich dafür im Geigenunterricht kritisiert wurde.
Was ist für Sie persönlich das Besondere an Ihrem Instrument?
Die unendliche Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten. Für mich bietet die Geige einen immer wieder beeindruckenden klanglichen Facettenreichtum. Diesen auszuschöpfen, ist eine Herausforderung einerseits und ein beglückendes Erlebnis andererseits. Für mich ist es wie eine fortwährende Klangfarben-Entdeckungsreise!
Was war für Sie bisher das schönste Konzerterlebnis in Bad Elster?
Das Konzert »Bach & Marimba« anlässlich des 300. Geburtstages von Wilhelm Friedemann Bach. Es erklangen Werke der Bach-Familie, gespielt auf 2 Marimbas. Nach anfänglicher Skepsis bezüglich der ungewöhnlichen Besetzung war ich total fasziniert und beeindruckt von dem absolut brillanten Spiel der beiden Stuttgarter Musiker und dem Erlebnis, Bach auf 2 Marimbas zu hören.
Die Chursächsische Philharmonie Bad Elster ist für mich…?
Das sind für mich versierte, nette, gastfreundliche und hilfsbereite Musiker mit denen ich zusammen musizieren darf.
Welchen Komponisten assoziieren Sie mit Bad Elster bzw. der Chursächsischen Philharmonie?
Vielmehr als bestimmte Komponisten assoziiere ich mit der Chursächsischen Philharmonie eine äußerst kreative, vielfältige, spannende und interessante Programmgestaltung, die absolut neugierig macht und immer ein Erlebnis bedeutet. Und mit Bad Elster an sich verbinde ich einen angenehmen Aufenthalt ineinem wunderschönen Heilbad in landschaftlich reizvoller Umgebung mit tollen Schwimm-, Sauna- und Joggingmöglichkeiten.
Auf welchen Komponisten könnten Sie auf der einsamen Insel nicht verzichten?
Ich weiß nicht so genau, ob ich wirklich nicht verzichten könnte, da ich eine absolute Freundin der Natur fernab von jeglicher Zivilisation bin und diese pur sehr genießen kann.
Warum sollte man öfter ein klassisches Konzert besuchen?
Weil es Nahrung für Geist und Seele ist und man sich immer wieder neu inspirieren lassen kann.
Welches Credo würden Sie jungen Nachwuchsmusikern mit auf den Weg geben?
Es lohnt sich dran zu bleiben und die Mühen des Übens nicht zu scheuen, da das Musizieren auch ein unvergleichlich tiefes Erleben bedeutet, durch welches man mehr als reichlich entlohnt und beschenkt wird. Ganz abgesehen davon, dass das gemeinsame Musizieren eine wunderbare Art der Kommunikation, des Miteinanders und der Verständigung ist.
Welche Frage hätten Sie gern noch beantwortet?
Ich bin wunschlos glücklich!
Frau Hinze, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!