Stefan Büchner (Violine)

  • Stefan Büchner

    Dank Violine die große Liebe:
    Stefan Büchner

Stefan Büchner wurde 1979 in Halle/Saale geboren und begann im Alter von sieben Jahren am Konservatorium „Georg Friedrich Händel“ mit dem Geigenspiel. Die weitere musikalische Ausbildung erhielt er an der Spezialschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“, später Landesgymnasium Latina „August Hermann Franke“. Während der Schulzeit nahm er an dem Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil und wurde Mitglied des Jugendsinfonieorchesters Sachsen-Anhalt. Nach dem Abitur begann er das Studium an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Prof. Jacobi. Er war Mitglied der Gruppe „Junge Musik“ der Hochschule und eine Spielzeit am Opernhaus in Halle engagiert, bevor er das Studium 2004 abschloss. Seit Februar 2005 musiziert er in Bad Elster für die Chursächsische Philharmonie in verschiedenen Ensembles.

Alter:
34

Familienstand:
verheiratet

Wohnort:
Bad Elster 

Tätigkeit:
Konzertmeister der 2. Violinen bei bei der Chursächsischen Philharmonie Bad Elster 


Was war Ihr erste, einschneidende Berührung mit Musik?
Das Klavier im elterlichen Wohnzimmer. Meine ersten vorsichtigen Versuche in Richtung Musik fanden daran statt. Ein Auftritt im Seniorenheim und eine Schachtel Hallorenkugeln sind mir auch noch gut im Gedächtnis.

Was ist für Sie persönlich das besondere an ihrem Instrument?
Mit dessen Hilfe habe ich es geschafft, dass ich jetzt mit meiner Frau verheiratet bin.

Was war für Sie bisher das schönste Konzerterlebnis in Bad Elster?
Da fallen mir spontan „Don Giovanni“ und "Acis und Galathea“ ein. Tolle Opernproduktionen! Das lustigste Konzerterlebnis war allerdings, als bei einer Aufführung des „Schwan“ von Camille Saint-Saëns eine riesige, lebende Gans auf der Bühne angefangen hat zu schreien...

Die Chursächsische Philharmonie Bad Elster ist für mich…?
Ein spannendes und abwechslungsreiches Arbeitsfeld, das einem die Möglichkeit gibt Musik zu machen, sich künstlerisch einzubringen und zu verwirklichen.

Welchen Komponisten assoziieren Sie mit Bad Elster bzw. der Chursächsischen Philharmonie?
Enrico Toselli und seine Serenade, einfach ein schönes Stück Musik - romantisch, ein Hauch von Melancholie und guter alter Zeit. Edler Kitsch, ein bisschen wie Bad Elster... Und natürlich Haydn! Diesen Komponisten habe ich am vielfältigsten kennengelernt in Bad Elster, sei es in der Kammermusik oder in der Sinfonik.

Auf welchen Komponisten könnten Sie auf der einsamen Insel nicht verzichten?
Richard Strauss als Skatspieler und Puccini als Koch, Jäger und Genießer. Wenn man Johann Sebastian Bach noch das Skatspielen beibringen könnte, wäre alles perfekt.

Warum sollte man öfter ein klassisches Konzert besuchen?
Um die Kunst zu genießen die nach heutigen Maßstäben uralt ist, aber immer noch lebt und sich weiterentwickelt. Weil keine Aufführung der anderen gleicht und weil es eine lebendige Kunst ist, mit der man einen Blick in vergangene Zeiten werfen kann.

Welches Credo würden Sie jungen Nachwuchsmusikern auf dem Weg geben?
Die Fähigkeit Musik zu machen ist ein Geschenk, das man sich teilweise selbst machen kann, indem man sein Talent erkennt und ausbaut. Mit Geschenken sollte man sehr sorgsam umgehen, sie können einem selbst und anderen sehr viel Freude bereiten.

Welche Frage hätten Sie gern in diesem Steckbrief noch beantwortet?
Mich interessiert eigentlich keine Frage direkt. Eher würde ich gern wissen, wie sie damals geklungen haben: Mozart’s "Don Giovanni", Bachs "Matthäuspassion" oder Haydn’s Kompositionen in Eisenstadt...

Herr Büchner, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!