KM Georg Stahl (Violoncello)

  • Georg Stahl, Violoncello

    Spielt oft mit dem unbeschreiblich weiblichen:
    Georg Stahl

Georg Stahl absolvierte sein Studium an der Musikhochschule „Robert-Schumann“ in Düsseldorf. Nach seiner Studienzeit wirkte er u.a. bei den Niederrheinischen Sinfonikern, den Düsseldorfer Symphonikern und dem notabu Ensemble Düsseldorf für zeitgenössische Musik mit, bevor er 1993 bei der Chursächsischen Philharmonie Solocellist wurde. Konzertreisen führten ihn sowohl als Musiker in Kammermusikensembles, Orchestern und als Solist u.a. nach Frankreich, Israel, Japan und in das benachbarte Tschechien. Georg Stahl prägt heute wesentlich die künstlerische Qualität der Chursächsischen Philharmonie sowohl auf modernen als auch historischen Instrumenten. In seiner aktiven Freizeitgestaltung obliegt ihm als erster Vorsitzender die Leitung des Kunstvereins Bad Elster e.V.

Alter:
47

Familienstand: 
verheiratet, 2 Kinder

Wohnort: 
Bad Brambach

Derzeitige Tätigkeit:
Cellist und Kammermusiker der Chursächsischen Philharmonie


Was war Ihre erste, einschneidende Berührung mit Musik?
Mit drei Jahren nahmen mich meine Eltern in die »Zauberflöte« mit. Ich habe wunderbar geschlafen – bis zur Arie der »Königin der Nacht«…

Was ist für Sie persönlich das Besondere an Ihrem Instrument?
Das unbeschreiblich weibliche.

Was war für Sie bisher das schönste Konzerterlebnis in Bad Elster?
»Die Fledermaus« zum Brunnenfest 1996. Der ganze Ort stand drei Tage Kopf. So muss es sein.

Die Chursächsische Philharmonie Bad Elster ist für mich…?
Vorsicht! Ich bin einer von denen!

Welchen Komponisten assoziieren Sie mit Bad Elster bzw. der Chursächsischen Philharmonie?
Elster klingt für mich immer noch nach Strauß, Stolz, Lehár, Lincke. Wir Chursachsen können am besten Beethoven und die Italiener.

Auf welchen Komponisten könnten Sie auf der einsamen Insel nicht verzichten?
Komponisten? Ich dachte eher an eine Sambatruppe, mit der man Tag und Nacht Party machen kann.

Warum sollte man öfter ein klassisches Konzert besuchen?
Jede einzelne Vorstellung handgefertigt mit größtmöglichstem Einsatz und viel Liebe gespielt. Wollen Sie das etwa verpassen?

Welches Credo würden Sie jungen Nachwuchsmusikern mit auf dem Weg geben?
Denkt an uns,wenn ihr reich und berühmt seid!

Welche Frage hätten Sie gern noch beantwortet?
Ja gerne, nämlich was ich am Elsteraner Publikum so schätze: Die Fähigkeit, egal was ich sage, immer das Richtige zu verstehen. Und mir in mancher Krise sehr viel Mut gemacht zu haben!

Herr Stahl, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!